Schutzmann Streukooche

Bürgerlicher Name:
Johann Jakob Hehn
Familienverhältnisse:
Verheiratet mit Christine Hehn geb. Beihsel mit der er drei Söhne und zwei Töchter hat.
Entstanden:
* 10. Oktober 1863 in Köln
† 24. Dezember 1920 in Unkel
Bekannt aus:
…den Straßen Kölns.

Wissenswertes:
Er hatte eine kleine eher rundliche Statur, deren prächtiger Kopf mit einem Zwirbel- und Spitzbart geziert und von einem viel zu kleinen Helm gekrönt wurde. So marschierte er in seinem Revier umher um nach dem Rechten zu sehen. Die viele Wirtschaften wurden im zum Verhängnis, so gönnte er sich regelmäßig ein paar ‚Droppe‘ und berichtete mit leichter Zunge gern woher er seinen Namen hat: Vor seiner Übernahme als preußischer Polizeibeamter war er als Nachtwächter tätig. In jeder Nacht weckte er die Bäckergesellen sowie die Bäckerlehrlinge in der Severinsstraße. Mit ein paar ‚Droppe‘ zu viel trat er nichtsahnend in den Streuselkuchen, welcher in den Hausflur zum auskühlen gestellt worden war. So erhielt er zunächst den Spitznamen ‚Naakswächter Streukooche‘, dieser wurde dann seiner neuen beruflichen Tätigkeit angepasst: ‚Schutzmann Streukooche‘.

Requisite:
Schlüsselbund mit alten Schlüsseln und eine Kartusche

Besonderheiten des Kostüms:
Analog zur damaligen Zeit trägt er einen Uniformrock, in dunkelblau gehalten und geziert mit roten Schulterklappen, rot abgesetztem Kragen, einer zweireihigen Knopfleiste und einer Fangschnur. Auf dem Kopf trägt er eine Pickelhaube. Seine Requisiten deuten auf die Zeit als Nachtwächter hin.

Auf der Bühne:
Mit seiner gemütlichen und freundlichen Art bewacht er sein Veedel. Halbherzig und leicht beschwipst versucht er in Knollendorf für Ordnung zu sorgen und wirkt dabei eher weniger angsteinflößend. Besonderes Augenmerk legt er immer wieder auf den Halunken Schäl und die diebische Bolze Lott. Auch wenn er jederzeit ein alkoholisches Getränk in geselliger Runde vorzieht so versucht er doch, dem Knollendorfer Treiben Einhalt zu gebieten.

Dargestellt von
Olaf Zimmermann

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